7 Tipps für produktives Arbeiten im Home-Office

Produktiv Arbeiten
Von zu Hause aus arbeiten klingt doch schon förmlich zu verlockend. Die Erfahrung, die wir vor allem durch die Corona Pandemie machen durften, zeigt aber, das Home-Office einige Tücken haben kann. Denn Selbstdisziplin ist nicht jedermanns (und jederfraus) Stärke.

Inhalt

Das Schwierigste beim Home-Office ist wohl der Aufbau einer Selbstdisziplin und deren Aufrechterhaltung. Vor allem wenn das Homeoffice länger als nur einmal pro Woche stattfindet.
Meist leidet auch die Konzentration darunter, aufgrund von zu vielen potentiellen Ablenkungs-Gefahren. Haushalt und Haustiere zählen dabei wohl zu den häufigsten Ablenkungsquellen. Und wenn die Konzentration nicht vorhanden ist, kannst du auch nicht produktiv sein.
Aber keine Sorge, hier habe ich 7 einfache Tipps für dich, wie du diese Tücken bewältigen kannst und die Tage im Home-Office produktiv gestaltest.

Tipp 1: Morgenroutine

Starte deinen Tag mit einer Morgenroutine. Fange am besten schon damit an, direkt nach dem Wecker aufzustehen, ohne den Snooze Button in Dauerschleife zu betätigen. Verhalte dich so, als würdest du ganz normal zur Arbeit oder ins Büro fahren. Das heißt, lege dir eine bestimmte Uhrzeit fest für deinen Arbeitsbeginn. Bis zu deinem Arbeitsbeginn nutzt du die Zeit natürlich. Du könntest dich, ich sag mal dementsprechend herrichten, also deine Haare machen und dich so anziehen, wie du es auch für deinen Arbeitsplatz tun würdest. Dies bringt mich auch zu meinem nächsten Tipp.

Tipp 2: Dress like a Pro

Hierbei gilt die Faustregel: Nein zu Schlabber-Look! Wenn du deinen Tag ohne deinen Pyjama oder deiner geliebten Jogginghose startest, bist du gleich viel produktiver. Denn dein Körper unterscheidet dabei unbewusst zwischen Freizeit und Arbeit.
Dabei arbeitest du tatsächlich viel konzentrierter, was dir in der Anfangsphase sehr hilfreich sein kann. Achte dennoch darauf das deine Kleidung bequem ist. Eine Jeans wäre dabei nicht so empfehlenswert.
Tipp:
Trag doch einfach die Sachen, die du sonst fast nie anziehst. Kombiniere endlich deine gemusterte Stoffhose mit einem deiner Lieblingsoberteile. Du solltest einfach etwas Spaß und Kreativität auch hier bereits aufwenden, dann beginnt der Tag mit einem Lächeln.

Tipp 3: Arbeitsplatz einrichten

Eines der wichtigsten Dinge in deinem Home-Office ist dein Arbeitsplatz. Höchstwahrscheinlich verbringst du dort gleich mehrere Stunden am Tag, deswegen ist es umso wichtiger, dass du dir ein optimales Arbeitsumfeld und eine gute Atmosphäre verschaffst.
Dabei sind das Bett oder die Couch weder gut für die Produktivität noch um darauf Kaffee oder Tee zu balancieren. Natürlich gibt es Menschen, die sagen sie können im Bett oder auf der Couch optimal und konzentriert arbeiten. Ich muss ehrlich sagen, dass ich definitiv nicht dazugehöre.
Suche dir einen Arbeitsplatz an dem dein Rücken und deine Augen schonend arbeiten können. Etwas Tageslicht kann dir auch guttun, also suche dir am besten einen Platz am Fenster. Das wichtigste ist jedoch, dass du einen Platz nur für dich findest. Wo du produktiv sein kannst und auch gleichzeitig deine Ruhe zum Arbeiten findest.

Tipp 4: Achte auf eine Arbeitsroutine

Arbeitsroutine Homeoffice
@unsplash - Emma Matthews
Arbeite hier am besten mit To-Do Listen. Somit kannst du dir deine Ziele für den heutigen Tag übersichtlich einteilen und du hast jederzeit einen Überblick.
Fange hier am besten mit den Aufgaben an, die du gerne tust bzw. die dir leichter fallen als so manch andere. So steigert sich deine Motivation gleich wie von selbst. Die Dinge, die für dich etwas schwieriger sind oder ein wenig Zeitaufwändiger, rate ich dir sie so einzuteilen, wo du deinen produktivsten Zeitraum hast.
Jeder von uns hat diesen Zeitraum. Sei es am Vormittag vor deiner ersten Kaffeepause oder zur Mittagsstunde. Dies ist von Person zu Person unterschiedlich. Wichtig ist es das du sie für deine Arbeitsroutine nutzt.

Tipp 5: Pausen machen

Genauso wie dein festgelegter Arbeitsbeginn, sind auch regelmäßig festgelegte Pausen wichtig. Sie helfen dir dabei effektiv zu arbeiten. Achte darauf das du kurze und lange Pausen machst. Verbringe deine Pausen aber nicht nur am Handy! Hierbei besteht die Gefahr das aus deiner geplanten 5 Minuten Pause 15 Minuten werden.
Deshalb: Konsequentes auslassen von TV-Medien, Handy etc. während deiner geplanten Arbeitszeit. Lege stattdessen eine kurze Stretching Einheit ein, spaziere eine Runde um deinen Block oder pflege deine Kontakte und plaudere mit dem Nachbarn. Natürlich je nach dem, wie lange deine Pausen sind.
Sollte es dir schwer fallen dir die Pausen einzuteilen und sie auch einzuhalten, empfehle ich dir die Pomodoro-Technik.

Pomodoro-Technik

Das Grundprinzip der Pomodoro-Technik ist simpel. Phasen konzentrierter Arbeit wechseln sich ab mit regelmäßigen kurzen und längeren Pausen. So soll es möglich sein, produktiver zu arbeiten. Als Pomodoro bezeichnet man 25-minütige Arbeitseinheiten, dabei widmet man sich vollkommen nur einer einzigen Aufgabe.
Folgende Schritte empfehle ich dir für deinen Pomodoro-Zyklus:
  1. Wähle einer deiner Aufgaben aus
  2. Stelle einen beliebigen Wecker aus 25 Minuten
  3. Bearbeite deine Aufgabe so lange, bis deine Wecker klingelt
  4. Wenn der Timer klingelt, kannst du die erledigte Aufgabe von der To-do-Liste streichen
  5. Mache danach Drei bis fünf Minuten Pause
  6. Wiederhole die aufgelisteten Punkte 2 bis 5
  7. Nach dem vierten Durchgang machst du 20 bis 30 Minuten Pause Dadurch ergibt sich folgender Ablauf:
    1. Pomodoro 1
      2-5 Minuten Pause
    2. Pomodoro 2
      2-5 Minuten Pause
    3. Pomodoro 3
      2-5 Minuten Pause
    4. Pomodoro 4
      20-30 Minuten Pause
Für einen kompletten Pomodoro-Zyklus werden also 2:25 Stunden benötigt.

Tipp 6: Feierabend

So wie jeder Tag ein Ende hat, hat auch dein Arbeitstag im Home-Office mal ein Ende. Den Feierabend hast du dir dann auch natürlich verdient! Dennoch solltest du vor dem wohlverdienten Feierabend den Tag nochmal Revue passieren lassen.
Frage dich, ob du all deine Ziele für heute erledigen konntest, wie zufrieden du mit deiner Leistung für heute bist und wie es dir im Allgemeinen mit deiner Tagesroutine insgesamt erging. Vielleicht fallen dir auch ein paar Sachen ein, die du gleich morgen früh erledigen möchtest. Wenn dies der Fall ist, notiere sie dir gleich in deine To-Do Liste für den nächsten Tag. Denn so kann nichts vergessen werden.
Solltest du mit etwas unzufrieden sein, wie zum Beispiel mit deiner heutigen Leistung, dann lass dich nicht entmutigen und nimm es als Ansporn morgen besser zu sein.

Tipp 7: Belohnung

Nun ist es aber wirklich an der Zeit dein Arbeitszeug beiseitezulegen und der perfekte Zeitpunkt dich selbst zu belohnen. Ja du hast richtig gehört, belohne dich selbst! Denn somit erhältst du deine Motivation aufrecht. Hierbei kannst du deinen Bedürfnissen freien Lauf lassen. Bestelle dir deine Lieblingspasta deines Stamm-Italieners, setze deine aktuelle Serie auf Netflix fort oder lade einen Lieblingsmenschen zu dir nach Hause ein. Wichtig ist es, dass du dich regelmäßig für deine Erfolge selbst belohnst.
Schreibtisch Home-Office
Es gibt Menschen, die sind fürs Home-Office geschaffen und wiederum manche nicht. Es gibt aber auch zahlreiche Faktoren, die ein produktives Arbeiten in den eigenen vier Wänden stark beeinflussen können. Manche müssen nebenbei die Kinder betreuen, andere haben ein fixes Büro zuhause eingerichtet.

Die Tipps sind aber auf jeden Fall für jeden, der im Home-Office arbeitet, anwendbar. Wichtig ist die richtige Planung, eine Routine, sowie Pausen. Dann überlebst du jeden Home-Office Tag und kannst sogar produktiver arbeiten, als im Firmenbüro, wo man gerne von anderen Kollegen abgelenkt wird.
Tamy von bueroqueens
Autorin: Tamara Juric
Tamara Juric ist die Gründerin von Bueroqueens und seit 2019 als Grafikerin & Webdesignerin unter dem Namen KolibriDesign selbstständig. Auf ihrem Blog schreibt sie über Themen des alltäglichen Büro-/Karrierealltags.

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Hi, ich bin Tamy, die Gründerin von Büroqueens. Hauptberuflich bin ich als Grafikerin & Webdesignerin selbstständig und Büroqueens ist seit 2021 mein kleines Herzensprojekt.
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